Maria Meder
Vita
(Klauck) Maria Meder, geb. Czykowski, lebte als Angehörige des jüdischen Bekenntnisses in einer sog. „Mischehe". Ihr Ehemann Paul Meder, geb. am 9. 2. 1889, musste als Arbeiter und Vater von zwei Kindern seine Steuern wie ein Lediger nach der Steuerklasse I entrichten. Die beiden Kinder Leo und Max wurden vom Schulbesuch ausgeschlossen. In der Kristallnacht wurde Frau Meder verhaftet und 10 Tage lang in Saarlouis eingesperrt. Eine unversorgte Narbe zeugte bis nach dem Kriege von ihrer Misshandlung. Nach der Evakuierung 1939/1940 waren die Kinder wieder ohne Schulbesuch. Die Frau und ihre Kinder erhielten keine Lebensmittelkarten. Nach dem 14.09.194 t mussten sie und die beiden Jungen den Judenstern tragen. 1942 erfolgte als Folge einer Denunziation eine Gestapo- Durchsuchung ihrer Wohnung, bei der erheblicher Schaden an den Mobilien entstand. Von 1942 bis 1944 arbeitete die Mutter bei einem Bauern in Wallerfangen, wo sie weiteren Verfolgungen entging. Ihre Wohnung hatten sie in Saarlouis, Grünebaumstr. 4.
(RS) Heirat 16 Jul 1921 Essen
1934 von Überherrn nach Saarlouis, Jägerkaseme, 1934 Stiftstr. 10. Sie wohnte 1946 mit Mann und Kindern in Saarlouis, Luxemburger-Ring 2.
(ML) Maria Meder, geb. Czepkowski
05.05.1895 in Suwalki / Polen
"Rasse": JJJJ
17.05.1939 Grünebaumstr. 4, Saarlautern [Saarlouis]
Bemerkungen
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