Bertha Marx (Salomon)

Status:
Nicht verfolgungsbedingter Tod
Geschlecht:
weiblich
Geburtsname:
Marx
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
1879
Wohnort:
Nicht bekannt
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
29. Januar 1930
Verstorben in:
Signatur LEA:
Ehepartner:
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Vater:
Geschwister:
Nicht bekannt
Kinder:
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

Berta Salomon geb. Marx wurde 1878 in Neersen geboren als viertes von sieben Kindern von Hermann Marx und Carolina geb. Levi. Ihre 1872 geborene Schwester Thekla, eine verheiratete Meinrath, ihr 1876 geborener Bruder Louis und ihre 1880 geborene Schwester Frieda Veronika, eine verheiratete Hertz, wurden 1942 nach Theresienstadt und 1944 weiter nach Auschwitz deportiert und ermordet. Ihre 1873 geborene Schwester Rosa, eine verheiratete Süss, wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 4. September 1942 starb. Ihr 1884 geborener Bruder Hugo starb bereits kurz nach seiner Geburt. Das Schicksal ihrer 1882 geborenen Schwester Adelheid ist nicht bekannt.
Berta Marx war verheiratet mit dem am 15. Oktober 1883 im saarländischen Hilbringen bei Merzig geborenen Albert Salomon, der nach seiner Schulausbildung im Saarland in Manchester zum Polizeidienst ausgebildet wurde und vorübergehend in Hamburg oder Wilhelmshaven als Hilfskommissar gearbeitet hatte, bevor er sich als Kaufmann in Essen niederließ. 1913 wurde in (Essen-)Kray die Tochter Lise(lotte, verheiratete Kahn) geboren, 1919 der Sohn Herbert in Bochum. Berta Salomon starb am 29. Januar 1930 in Essen. Albert Salomon emigrierte offensichtlich nach Frankreich, am 16. September 1937 starb er in Lyon - und dies ist die einzige offensichtliche Verbindung zur Familie Spatz, mit der sich Berta Salomon das Grabmal teilt: Ein Sohn von Berta Spatz hatte sich nach Frankreich geflüchtet und arbeitete in Lyon im Untergrund (s.u.). Vermutlich waren die Familien bereits in Essen miteinander befreundet oder vielleicht sogar verwandt.
Berta Spatz' Gatte, der am 20. Januar 1868 im galizischen Kalusz geborene Abraham Spatz, der 1910 unter den Mitgliedern der Essener Synagogengemeinde verzeichnet ist (III. Abteilung, Nr. 391), und ihre am 10. Oktober 1907 in Essen geborene Tochter Blanca Spatz wurden im April 1942 nach Izbica deportiert und ermordet. Hermann Spatz, vermutlich der am 3. Dezember 1912 in Essen geborene Kaufmann, war nach Antwerpen verzogen, sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt. Weitere Kinder des Paares waren der 1892 in Kalusz geborene Leon Spatz, der in Essen ein Textil-Geschäft betrieben hatte und über die Niederlande nach Spanien emigrierte, der 1904 in Kalusz geborene Oskar Spatz, der 1938 nach Frankreich emigrierte, in Lyon in den Untergrund ging und 1954 nach Essen zurückkehrte, die 1896 geborene Tochter Esther verheiratete Grünberg, der 1902 im ungarischen Koromezo geborene Wilhelm Spatz, der nach England emigrierte und nach dem Krieg nach München zurückkehrte, sowie der 1914 geborene Elias Spatz, der ebenfalls nach England emigrierte und 1953 zurückkehrte.
http://www.steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=seg-671

Bemerkungen

Aufgrund rechtlicher Bestimmungen können die Daten nicht angezeigt werden