Bertha (Berta) Graber
Vita
(SZ) Gegenüber der Synagoge in der Klostergasse 1 [Homburg, Saar] wohnten zwei ältere Damen, die Geschwister Henriette und Bertha Graber. Sie betrieben eine Näherei und Damenschneiderei bis Ende Juni 1937. Henriette starb zwei Jahre später.
Kein Grab auf dem Friedhof gefunden
Allerdings findet sich auf dem jüdischen Friedhof in Homburg kein Grab von ihr. „Entrechtet und gedemütigt mussten die Schwestern erleben, wie am Donnerstagmorgen, 10. November 1938, infolge der Reichspogromnacht brutale SS- und SA-Männer in ihr Haus eindrangen und das Mobiliar in die Klostergasse warfen“, berichtet Britz weiter, der seit Jahren die Archive nach Zeugnissen aus der damaligen Zeit durchforstet. „Gleichzeitig begann vis à vis die Schändung der Synagoge, wo ein örtlicher Dachdecker eifrig bemüht war, den auf dem Dach befestigten Davidsstern ebenfalls hinunterzuwerfen.“
(Q: Saarbrücker Zeitung, 26.01.2023)
(GB-BA) Graber, Berta
geboren am 18. Dezember 1877
in Homburg/Bayern (Pfalz)
wohnhaft in Homburg / Homburg
Deportation ab Baden - Pfalz - Saarland
22. Oktober 1940, Gurs, Internierungslager
Noé, Internierungslager
Drancy, Sammellager
14. August 1942, Auschwitz, Konzentrations- und Vernichtungslager
Todesdatum 18. August 1942
Todesort Auschwitz, Vernichtungslager
Notes
Vater Adolph Graber 02.11.1847 Homburg – 31.12.1927 Homburg
Mutter Theresia Liebmann 10.06.1840 Dirmstein, Bad Dürkheim – 07.10.1924 Homburg
Geschwister:
Henriette Graber 12.04.1874 Homburg – 06.05.1939 Homburg
Ludwig Graber 10.11.1875 Homburg – 12.04.1917 Homburg