Moses Moritz Landwirth

State:
Surviving
Gender:
male
Maiden name:
Not known
So called:
-
Alias:
-
Date of birth:
15. August 1895
Birthplace:
Residence:
Not known
Place of persecution:
Not known
Date of death:
Not known
Deceased in:
Not known
LEA file number:
Spouse:
Date and place of marriage:
Not known
Mother:
Not known
Father:
Not known
Siblings:
Children:
*Hidden due to legal regulations

Vita

(RS) 1940-1945 KL Gross-Rosen, Nr. 32358
19 Feb 1941 KL Krakau
Mar 1943 KL Plaszow
May 1944 KL Falkenberg
Jan 1945 KL Bergen-Belsen
Residence 1946 Leipzig, Sachsen
Residence 1950 Leipzig, Sachsen
Residence 1960 München, Bayern
Residence 1965 München, Bayern
Residence 1970 München, Bayern
Residence 1975 München, Bayern
Residence 1979 München, Bayern
(StAr Leipzig) VdN-Akten, Bestand 20237 Bezirkstag / Rat des Bezirkes Leipzig
(StLP) Geschwister Landwirth
Biografie
Kochstr. 56
Erika, Genia und Renate Landwirth
Die drei Mädchen sind die Kinder von Selma (geb. Schwarz, Jg. 1905) und Moritz Landwirth (Jg. 1895). Die Eltern heirateten 1936. Moritz Landwirth war Kaufmann und hatte seit 1924 eine eigene Kürschnerei mit etwa 8 Angestellten. Nach der "Machtergreifung" der Nazis musste er die Firma aufgeben. Er verdiente nun im Jüdischen Palastcafé den Lebensunterhalt für die Familie. Moritz Landwirth engagierte sich illegal für den zionistischen Jugendbund "Habonim" (Bauleute). Darin ging es um einen sozialistischen Zionismus und der einfache Arbeiter am Aufbau Palästinas war das Vorbild.
Tochter Erika wurde am 12.04.1930 in Rosswein geboren und Genia am 26.03.1937 in Leipzig. Am 28.10.1938 wurde die junge Familie nach Polen abgeschoben und wohnte nun in Krakau, von wo Frau Landwirth stammte.
Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen 1939 mussten die Eltern Zwangsarbeit verrichten, wobei Moritz Landwirth vornehmlich im Straßenbau ausgebeutet wurde.
Am 09.04.1940 kam Tochter Renate zur Welt. Im März 1941 wurde das Krakauer Ghetto errichtet und die junge Familie musste nun dort leben. Vor den Eltern stand eine Odyssee durch die verschiedenen Lager.
Moritz Landwirth schrieb 1955 für das Amt für Wiedergutmachung in Köln seine Haftzeiten und Haftorte nieder:
Herbst 1939 - März 1941 Zwangsarbeit in Krakau
März 1941 - März 1943 Ghetto Krakau
März 1943 - Mai 1944 Zwangsarbeitslager Krakau - Plaszow
Mai 1944 - Januar 1945 Zwangsarbeitslager Falkenberg /Niederschlesien, unter dem Kommando des KZ Gross-Rosen
Januar 1945 - April 1945 KZ Bergen-Belsen, Zwangsarbeitlager Hannover und Hildesheim
Am 15. April 1945 wurde Herr Landwirth befreit.
(Q: https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/1928/landwirth-geschwister)

Notes

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