Julius Cassirer

State:
Gender:
male
Maiden name:
Not known
So called:
-
Alias:
-
Date of birth:
02. Februar 1841
Residence:
Not known
Place of persecution:
Not known
Date of death:
18. Juni 1924
LEA file number:
*Hidden due to legal regulations

Vita

(W) Julius Cassirer (geboren am 2. Februar 1841 in Schwientochlowitz; gestorben am 18. Juni 1924 in Berlin) war ein deutscher Industrieller, der unter anderem als Holzhändler und Hauptteilhaber der Kabelwerke Dr. Cassirer & Co. in Berlin aktiv war.
Julius Cassirer war der zweitälteste Sohn von zehn Kindern des Marcus Cassirer (1809–1879) und dessen Frau Jeannette, geborene Steinitz (1813–1889). Er wurde 1841 in Schwientochlowitz, heute Świętochłowice, geboren. Er heiratete Julie (Julcher) Cassirer (1844–1924), die Tochter seines Onkels Siegfried Cassirer (1812–1897), und hatte mit ihr insgesamt drei Kinder: den Schriftsteller und Musiker Fritz Leopold Cassirer, den Verleger Bruno Cassirer und Elise Cassirer.
Julius war ab 1866 gemeinsam mit seinem Bruder Louis Prokurist der von seinem Vater eröffneten Marcus Cassirer & Co. Liqueurfabrik in Breslau. Der Vater setzte sich als Teilhaber der nun von seinen Söhnen geleiteten Liqueurfabrik zur Ruhe, er starb am 20. Oktober 1879 in Breslau und hinterließ seinen Besitz gleichmäßig seinen neun noch lebenden Kindern.
Julius ging nach Görlitz, wo er bis in die 1870er Jahre gemeinsam mit seinem Bruder Isidor Cassirer die Firma Cassirer und Söhne leitete. Zu Beginn der 1880er Jahre zogen Louis und Julius Cassirer nach Berlin, wo aufgrund der Bautätigkeit ein großer Bedarf nach Bauholz bestand, und wurden Holzhändler und -lieferanten mit der Gebr. Cassirer Bau- und Naturholzhandlung. Da sie im Fall des Zahlungsausfalls für bereits geliefertes Holz als Gläubiger häufig die bereits begonnenen Häuser zugesprochen bekamen und finanziell in der Lage waren, diese fertigzustellen, kamen sie zusätzlich in den Besitz zahlreicher Mietshäuser in Berlin, die vor allem bis 1900 stark an Wert gewannen. Nach und nach kamen auch die Brüder Eduard, Salo und Isidor sowie Max nach Berlin und ließen sich in Charlottenburg nieder, das zu dem Zeitpunkt noch selbstständig war. Gemeinsam mit seinen Neffen Alfred und Hugo, der nach seiner Promotion in Chemie im Kabelwerk seines Onkels Otto Bondy in Wien gearbeitet hatte, gründete Julius Cassirer 1896 die Kabelwerke Dr. Cassirer und Co. im Hinterhof der Schönhauser Allee 62, bei denen später auch Louis Cassirer Teilhaber wurde.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Cassirer

Notes

(W) Vater Marcus Cassirer (1809–1879)
Mutter Jeannette, geborene Steinitz (1813–1889
Ehefrau Julie (Julcher) Cassirer (1844–1924)
Sohn Fritz Leopold Cassirer
Sohn Bruno Cassirer
Tochter Elise Cassirer