Emil Schwarz

State:
No sufficient connection to Saarland
Gender:
male
Maiden name:
Not known
So called:
-
Alias:
-
Date of birth:
07. Oktober 1882
Residence:
Not known
Place of persecution:
Not known
Date of death:
06. März 1943
Deceased in:
LEA file number:
*Hidden due to legal regulations

Vita

(GB-KA) Emil (geb. 7. Oktober 1882, am 6. März 1943 in das Vernichtungslager Majdanek deportiert und ermordet)
Kaufmann, Viehhändler Pferdehändler
Heirat 07.02.1907 Sydonia (Toni) Rauh 26.10.1870 Essingen/Landau
1907: Pfinztalstr. (Hauptstr.) 80,
1917: Durlacher Allee 18,
um 1920/21 Scheidung
15.02.1921 Dahn: Martha Schwarz geb. Levy 14.12.1890 Dahn
1921: Hebelstr. 19,
1927: Akademiestr. 51,
1930: Turnerstr. 3,
1931/32: Kriegsstr. 290,
1932/33: Marie-Alexandra-Str. 44,
1934/35: Herrenstr. 66
Deportation:
27.2.1943 nach Gurs (Frankreich),
6.3.1943 von Drancy nach Majdanek (Polen)
Q: https://gedenkbuch.karlsruhe.de/namen/3872
(W) Emil Schwarz, geboren am 7. Oktober 1882 in Pirmasens, war ein erfolgreicher Pferdehändler, der es zu einem beachtlichen Wohlstand gebracht hatte. Er heiratete 1907 die in Landau geborene Sydonia, geborene Rauh, und zog zusammen mit ihr nach Karlsruhe, wo bereits seine beiden älteren Brüder lebten. Mit Sydonia hatte Emil Schwarz zwei Kinder, Rudolf und Else. Anfang der 20er Jahre ließ sich Emil Schwarz jedoch von seiner ersten Frau Sydonia scheiden und kehrte in die Pfalz zurück, wo er in Dahn im Jahr 1921 ein zweites Mal heiratete. Emil Schwarz` zweite Ehefrau war Martha, geborene Levy, aus Dahn. Zwischen 1921 und 1925 müssen Martha und Emil Schwarz erneut in Pirmasens gelebt haben, denn dort kommt am 12. April 1925 ihr erster gemeinsamer Sohn Hans zur Welt. Zusammen mit seiner Frau Martha und dem kleinen Hans zog Emil Schwarz schließlich erneut nach Karlsruhe-Durlach und war weiter als Pferdehändler erfolgreich. Dort werden auch die zwei weiteren Söhne Rolf und Bernhard geboren. Bis 1933 lebte die Familie mit ihren drei Kindern in einem herrschaftlichen Wohnsitz mit eigenem Dienstpersonal.
Nach der Machtergreifung der Nazis ging es rapide abwärts mit dem jüdischen Pferdegeschäft. Kunden blieben aus, gegen den jüdischen Pferdehändler wurde gehetzt und seine wirtschaftliche Existenz ruiniert. Es folgten sozialer Abstieg, Verfolgung und ein ständiger Wohnungswechsel. 1937 gab der so drangsalierte und verbitterte Emil Schwarz seine Unternehmung auf und beantragte einen Ausreisepass nach Frankreich, wo er zunächst in Straßbourg Unterschlupf fand. Es folgten kurze Zeit später Ehefrau Martha mit den drei Kindern. Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen muss Familie Emil Schwarz weiter ins Landesinnere von Frankreich geflüchtet sein. Dazu fehlen allerdings die historischen Nachweise.
1942 wird die Familie von den Nazis in Frankreich aufgespürt und auseinander gerissen. Martha Schwarz und die drei Kinder im Alter von 5, 14 und 17 Jahren werden vom Sammellager Drancy am 31. August 1942 direkt in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und sofort vergast. Emil Schwarz erleidet einige Monate später am 6. März 1943 das gleiche Schicksal und wird von Drancy in das Todeslager Majdanek überführt, um wie seine Familie den qualvollen Gastod zu sterben.
Q: https://www.christen-und-juden.de/html/PS_schwarz.htm

Notes

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