Rudolf Schwarz
Vita
(W) Sohn Rudolf besuchte seit 1917 das Humboldt-Realgymnasium in Karlsruhe. Anhand seiner Zeugnisse ist zu erkennen, dass seine schulischen Leistungen mit der Zeit stark nachließen. In der fünften Klasse lagen seine Noten durchschnittlich bei befriedigend und im Laufe der Zeit verschlechterten sie sich zu ausreichend und sogar mangelhaft. Die achte Klasse musste er deswegen wiederholen und schließlich verließ er die Schule nach Absolvieren der achtjährigen Schulpflicht ganz. Am 6. Juli 1921 erhielt er das Abgangszeugnis, im Schulverzeichnis wurde vermerkt, dass er ein „fauler Schüler“ gewesen sei, festgehalten ist dort noch, dass er den Beruf Kaufmann anstrebte. (...)
Währenddessen hatte Rudolph, wie nach seinem Schulende geplant, den Beruf des Kaufmanns ergriffen, schließlich ging er aus Karlsruhe weg und wohnte zuletzt in Köln-Zollstock. Nachweislich gelang es ihm sogar nach Argentinien zu entkommen, wann und wie genau ist aber ungewiss. (...)
Rudolf überlebte wie seine Schwester Else die Verfolgung. Ihm war die Ausreise bzw. Flucht nach Argentinien geglückt. 1943 hatte Else Schwarz das letzte Mal von ihm gehört. Lange Jahre galt er für sie als verschollen. Erst 1968 konnte er in Buenos Aires ausfindig gemacht werden, wo er als Kaufmann lebte.
Q: https://gedenkbuch.karlsruhe.de/namen/3872
Notes
Not known