Frida Hauck (Poeschke)
Vita
(W) Frida Poeschke (* 23. Mai 1923; † 19. Dezember 1980 in Erlangen) war die Lebensgefährtin des Rabbiners Shlomo Lewin und wurde zusammen mit diesem von dem Neonazi Uwe Behrendt, einem Mitglied der rechtsextremen Wehrsportgruppe Hoffmann, aus antisemitischen Motiven ermordet.
Poeschke war die Witwe des früheren Oberbürgermeisters von Erlangen, Michael Poeschke (1901–1959). 1964 lernte sie den Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, den Rabbiner Shlomo Lewin, kennen. Sie wurde seine Lebensgefährtin, die ihn bei der Verlagsarbeit unterstützte und sich als evangelische Christin mit ihm für den jüdisch-christlichen Dialog engagierte.
Am 19. Dezember 1980, einem Freitag, gegen 19:00 Uhr erschoss der Neonazi Uwe Behrendt Shlomo Lewin und Frida Poeschke in ihrem Haus an der Ebrardstraße 20 in Erlangen. Er schoss je dreimal auf ihren Rumpf und richtete die zu Boden Gefallenen dann mit einem gezielten Kopfschuss hin. (...)
Am 15. Dezember 2010 wurde eine Grünanlage in der Nähe des Tatorts in Lewin-Poeschke-Anlage umbenannt, um an den Doppelmord zu erinnern.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Frida_Poeschke
Notes
Eltern unbekannt
1. Ehemann Michael Poeschke (1901–1959)
2. Lebensgefährte Shlomo Lewin (1911–1980)