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Edmund Myrtil Herrmann

State:
Surviving
Gender:
male
Maiden name:
Not known
So called:
-
Alias:
-
Date of birth:
20. Mai 1930
Residence:
Place of persecution:
Not known
Date of death:
Not known
Deceased in:
Not known
LEA file number:
4772
Spouse:
Not known
Date and place of marriage:
Not known
Mother:
Father:
Siblings:
Not known
Children:
*Hidden due to legal regulations

Vita

Brotdorf, Im Holzgehege 15
wh. Tiberias/Israel, Rehov-Hashalom, Beth/Chaham-Rabenou
11.11.1940 Camp de Gurs
Vater und Mutter 1942 deportiert und nicht zurückgekehrt
Sept 1942 in Kinderheim der O.S.E. in Limoges, Château de Montintin [Oeuvre de secours aux enfants, jüd. Kinderhilfswerk], bis Juli 1944, dann nach Spanien "abgefertigt"
Flucht über Frankreich und Spanien nach Palästina
keine Schul- oder Berufsausbildung
in Israel Bauschreiner gelernt
(JVs) 14.03.1941 von Gurs nach Camp de Rivesaltes danach in versch. Kinderheimen
Eltern 1942 über Drancy nach Auschwitz
Juli 1944 Flucht nach Spanien
05.11.1944 Ankunft in Palästina
(StO) Im Haus Bahnhofstraße 25 wohnten die Eheleute Edmund Myrthyl und Germaine Herrmann. Ihr Sohn Edmund Myrtil kam am 20. Mai 1930 zur Welt und überlebte den nationalsozialistischen Staatsterror als einziger in der Familie.
(G40) Edi Herrmann kam am 01.03.1942 in das Kinderheim der OSE in Montintin, wo er bis zum 31.08.1942 blieb. Dann wurde er in der Kinderkolonie der Quäker in Canet Plage aufgenommen. Am 09.01.1943 kam er wieder in das Kinderheim in Montintin und blieb dort bis zum 31.12.1943. Heinrich Rudnick schrieb: „Seinen Vater hatte der Junge Mitte 1942 letztmalig gesehen, und seine letzten Worte begleiteten den Zwölfjährigen in die ungewisse Zukunft: ‚Ich werde weggebracht! - Gott wird helfen! Auf baldiges Wiedersehen!“ „Ende 1943 wurde das Heim öfter von der Miliz und der deutschen Besatzungsmacht durchsucht. Es erfolgten weitere Festnahmen für Deportationen. In dieser Atmosphäre des Schreckens wurde das Heim aufgelöst. Nach dem 1.1.1944 wurde er unter falschem Namen in einem Kloster in den Pyrenäen versteckt gehalten. Anfang Juli 1944 überschritt der damals Vierzehnjährige in einer größeren Gruppe auf geheimen Wegen die spanische Grenze. Über Barcelona half man den Kindern nach Cadiz. Ende Oktober 1944 fuhr er an Bord des Schiffes „Guine“ nach Palästina, wo er am 5.11.1944 anlangte. Die Kosten der Reise hatte die ‚Jugendal(i)ya‘ getragen. 1957 wohnte er in Jerusalem-Kyriath-Menahem, 1961 in Tiberias, Rehov-Hashalam.“

Notes

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