Elisabeth Horowitz
Vita
(bio) HOROWITZ, ELISABETH: Tänzerin. Geb. am 30. 6. 1913 in Budapest. Am 23.5.1940 von Anvers nach Gurs. Sie trat dort häufig (gemeinsam mit ihrer Schwester) als Tänzerin auf. 1943 gelangte sie ins Département Haute Vienne. Sie überlebte die Zeit der Verfolgung und lebte in den 80er Jahren in einem westeuropäischen Land (auf
Wunsch anonym).
Q: Gabriele Mittag: »Es gibt Verdammte nur in Gurs« . Literatur, Kultur und Alltag in einem südfranzösischen Internierungslager. 1940-1942. Attempto Verlag Tübingen 1996, S. 282
(bio) Auch Auftritte von Tänzerinnen gehören zum festen Bestandteil des Kulturlebens. Die beiden aus Budapest stammenden Schwestern Klara und Elisabeth Horowitz gehören zu den bekanntesten Tänzerinnen im Lager. Der weitere Lebenslauf der Schwestern ist heute nicht mehr zu ermitteln. Fest steht nur, dass Elisabeth Horowitz, die den Lagerakten zufolge 1943 ins Departement Haute Vienne kam, den Krieg überlebte.22
22 In einem Brief vom Oktober 1990 teilte mir Elisabeth Horowitz, die nach 1945 Französin wurde, mit, dass sie auf meine Fragen nicht eingehen möchte, weil sie an diese Zeit nicht erinnert werden möchte.
Q: Gabriele Mittag: »Das Ende sind wir.« Leben und Tod in Gurs, der »Vorhölle von Auschwitz«. In: Barbara Distel (Hg.): »Wir konnten die Kinder doch nicht im Stich lassen!«. Frauen im Holocaust. Komet Verlag, Köln 2003
Remarques
Mutter Janka Horowitz 10.04.1879 Budapest
Schwester Klara Horowitz 11.06.1906 Budapest