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Regina Weil (Fell III)

statut:
Mort sans persécution
le genre:
Femelle
Nom de naissance:
Weil
Appelé:
-
Alias:
-
Date de naissance:
15. Dezember 1885
Lieu de naissance:
Domicile:
Lieu du dommage survenu:
Date de décès:
16. März 1943
Décédé(e) à:
Numéro de dossier LEA:
11977
*En raison de dispositions légales, les données du conjoint ne seront pas divulguées

Vita

Hausfrau
Fell, Regina, geb. Weil, geb. 15.12.1885 in Saarwellingen, verst. 16.03.1943 in Berlin, Hausfrau, 1935 Erkrankung, 1942 Einlieferung in die Israelitische Heil- und Pflegeanstalt in Bendorf-Sayn und anschließend in ein jüdisches Sanatorium in Berlin-Wedding
(Opfer:) Ehefrau Regina Fell geb. WEIL, 15.12.1895 Saarwellingen, Modistin jüdisch.
Sie war ab der Saarabstimmung 1935 an ihrem Wohnsitz Völklingen Beschimpfungen und Diffamierungen ausgesetzt gewesen, wodurch sie nach wenigen Monaten krank geworden ist. Ihr Gesundheitszustand hat sich in der Folgezeit derart verschlechtert, dass sie im Jahre 1940 vorübergehend in einem Hilfskrankenhaus in St. Wendel stationär behandelt werden musste.
1942 erhielt sie die Nachricht, dass eine Schwester mit Ehemann und eine weitere Schwester mit Ehemann und vier Kindern und weitere Angehörige umgekommen sind, was ihre Krankheit verschlimmerte.
Am 08.05.1942 ist sie dann in die israelitische Heil- und Pflegeanstalt in Bendorf/Sayn eingeliefert worden. Von hier wurde sie am 11.11.1942 in ein jüdisches Sanatorium in Berlin-Wedding verbracht, wo sie am 16.03.1943 verstarb (Sterbeurkunde).
Eheschließung: Völklingen 24.06.1920
(JiS) aus der Evakierung nicht zurückberufen, S. 467

Remarques

Schaden an Leben abgelehnt, da keine NS-Gewaltmaßnahme für den Tod der Ehefrau des Antragstellers verantwortlich war und dieser auch keinen Anspruch auf eine Hinterbliebenenrente hätte. Schaden an Freiheit für das Tragen des Judensterns abgelehnt, da der Antragsteller nicht nachweisen konnte, dass dies für seine Ehefrau zutraf, die als Jüdin in einer kinderlosen Mischehe von dieser Verpflichtung gesetzlich ausgenommen war.
Schreiben des Antragstellers an das LEA vom 30.03.1962 betr. Ablehnungsbescheid wegen Schaden an Leben, in dem er klarstellt, dass er gar keine Hinterbliebenenrente beantragt hatte, sondern nur Entschädigung für seine Reisekosten bei der Suche nach einem Krankenhaus, das bereit war, seine jüdische Ehefrau aufzunehmen.
Ausführliche Schilderung des Verfolgungsvorgangs durch den Antragsteller vom 14.08.1958
Die Verfolgteneigenschaft der Geschädigten wurde ausdrücklich anerkannt
[Ehemann Fell Karl 05.07.1882 Niederbexbach/Pfalz]
[Vater Samuel Weil
Mutter Theresia Weil geb. Simon, beide wh. Saarwellingen
Bruder Weil Jakob Weil 08.10.1877 Saarwellingen
Schwester Rosa Hauter geb. Weil verw. Kuhnen 15.12.1885 Saarwellingen
(LEA 10991)]
(RS) Ehemann Karl Fell III 05.07.1882 Niederbexbach, Saarpfalz-Kreis – 11 .05.1965 [dessen 2. Ehe], kj.
kein Opfer nach (RS)
(RS) Vater Samuel Weil 10.04.1848 Saarwellingen – 09.11.1914 Saarwellingen
Mutter Theresia weil geb. Simon 07.05.1845 Senheim, Cochem-Zell – 1895
Schwester Rosa Weil 12.01.1876 Saarwellingen – 20.01.1876 Saarwellingen
Schwester Elisabeth Rothschild geb. Weil 12.01.1876 Saarwellingen – 21.06.1943 Ghetto Theresienstadt
Bruder Jakob Weil 08.10.1877 Saarwellingen – 19.09.1969 Saarbrücken
Bruder Gottfried Weil 07.08.1879 Saarwellingen – 07.03.1944 KL Auschwitz
Bruder Benjamin Weil 07.08.1879 Saarwellingen – 12.10.1879 Saarwellingen
Schwester Klara Kahn geb. Weil 13.08.1881 Saarwellingen – 07.12.1941 Ghetto Riga
Bruder Leopold Weil 13.08.1881 Saarwellingen – 31.01.1960 Haifa, Israel
Bruder Felix Weil 05.03.1883 Saarwellingen – 26.08.1956 Denver, CO
Schwester Rosa Kuhnen geb. Weil 15.12.1885 Saarwellingen – 06.06.1964 Saarbrücken
Schwester Amalia gen. Millie Andres geb. Weil 09.09.1887 Saarwellingen – 23.01.1943 KL Auschwitz