Anna Feigenbaum (Rosenheck)
Vita
(st-MD) 1926 heiratet er die aus seiner Heimatgegend stammende Anna Chana Feigenbaum, geb. am 3. 1. 1900. Sie hat die Volksschule an ihrem Geburtsort Kolomea besucht, ehe sie mit ihren Eltern und dem Bruder Zigmund nach Frankfurt a.M. verzieht, wo die Familie in der Seumestr. 3 ansässig wird.
Die Geschäfte in Magdeburg laufen gut, Anna ist gleichfalls in Geschäft tätig, weil Max häufig auf Reisen ist, zwei Angestellte und drei Arbeiter können beschäftigt werden, ein Dienstmädchen hilft im Haushalt der 5-Zimmer-Wohnung. Zur Familie gehören inzwischen der am 7. August 1928 geborene Harald Zwi und die am 6. Juli 1932 geborene Gitta Tova.
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Er begleitet Frau und Kinder am 15. 8. nach Frankfurt zu den Schwiegereltern, verlässt selbst Deutschland und findet in Valenciennes in Frankreich eine Bleibe für sich und die Familie, die bald nachfolgt. 1934 gelangt die Familie in das Saargebiet nach Saarbrücken, doch mit dem „Anschluss“ des Saarlands am 1. März 1935 fühlt man sich auch dort nicht mehr sicher. Die Familie setzt sich nach Luxemburg ab, wo 1936 das dritte Kind der Familie, Emanuel Meir, zur Welt kommt. Doch sicher fühlen sich die Rosenhecks auch dort nicht und so schiffen sie sich am 2. April 1936 auf der S/S Providence von Marseilles nach Palästina ein.
Als Flüchtlinge ohne Barschaft finden sie zunächst in Tel Avivs Arnon St. eine Bleibe, werden dort aber bald delogiert, weil sie die Miete nicht zahlen können. In einer Holzbaracke müssen sie fortan am Strand von Machlul in einem Raum leben, Anna verdingt sich als Haushaltshilfe, Max geht hausieren, ehe er eine Wäscherei übernehmen kann. Beide Eltern erkranken schwer, 1941 muss Max die Berufstätigkeit aufgeben. Er stirbt am 2. August 1972 in Israel, Anna im August 1988.
Remarques
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