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Wilhelm Schüller

Status:
Nicht jüdisch
Geschlecht:
männlich
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
15. Februar 1894
Geburtsort:
Stolberg, Rheinland
Wohnort:
Saarbrücken
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
22. April 1957
Verstorben in:
Saarbrücken
Signatur LEA:
Ehepartner:
Nicht bekannt
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Nicht bekannt
Vater:
Nicht bekannt
Geschwister:
Nicht bekannt
Kinder:
Nicht bekannt
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

in der „Saardeutschen Volksstimme“ vom 10.10.1931 wird gegen das angeblich das Saarbrücker Theater beherrschende jüdische Personal gehetzt. Darin hießt es u.a. „Jude ist der Stellvertreter, den [sic] Intendanten, Dr. Willy Schüller“
(Mk) stellv. Intendant, k., gesch.
v. Münster i/Westfl.
14.09.1927 Schmollerstr. 3 (b. Peusch) [Philipp, Dr.]
01.02.1928 Francoisstr. 52 (b. Albert) [Christine, Wwe.]
(Mk-M) Bürgermeister > Intendant, k., gesch.
v. Münster/Westf.
14.09.1927 Schmollerstr. 3
01.02.1928 Francoisstr. 52
† am 22.04.1957 in Sbr. /567
(Personalakte) StAR SB V11.2-5578
wh. Saarbrücken, Papestr. 1
1921 stellv. Intendant und Verwaltungsleiter, Heidelberg
1923 stellv. Intendant und Verwaltungsleiter, Hagen
1924 stellv. Intendant und Verwaltungsleiter, Münster
1922 Promotion zum Dr. juris
01.05.1927 - 30.04.1930 SPD
01.04.1933 NSDAP Blockleiter
01.10.1934 DAF Sektionsleiter
01.04.1935 SS Unterscharführer
01.07.1935 HJ Fähnleinführer
01.04.1937 NSV Zellenverwalter
01.05.1938 DAF
01.01.1936 RDB Dienststellenverwalter
01.04.1939 VDA Untergruppenführer
01.04.1941 DRK Helferin [?]
1935-45 Mitglied der Reichtheaterkammer
01.01.1930 stellv. Intendant und Verwaltungsdirektor, Saarbrücken
Nach eigenen Angaben 1937 als politisch unzuverlässig erklärt.
01.09.1937 Bezirksleiter Allianz Lebensversicherungen AG, Stuttgart
20.06.1945 Bürgermeister, Beigeordneter, Sulzbach
15.08.1945 Erster Beigeordneter, Stadt Saarbrücken
15.10.1945 Intendant des Stadttheaters und Stadtorchesters
25.11.1948 Kündigung des Regisseurs Volker von Collande mit schweren Vorwürfen gegen Schüller
09.10.1952 amtsärztliches Gutachten: Berufsunfähigkeit
1953 vorz. Pensionierung wegen Krankheit
(TA) Intendant in ruhe, Doktor der Rechte
wh. Saarbrücken, Am Staden 14
verst. im Evangelischen Krankenhaus, Großherzog-Friedrich-Str. 44
TU: Koronarsklerose / Herzinfarkt / Herzversagen

Bemerkungen

(TA/SFA) Vater Jakob Schüller, verst. in Aachen
Mutter Elisabeth Schüller geb. Jansen, verst. in Stolberg
Hinterblieben: Carola Schwind, seit 22 Jahren seine Hausdame und Lebensgefährtin, in Trauernazeige als Carola Schwind-Schüller
Schwester Martha Christleven geb. Schüller, Aachen, Stollbergstr. 64 (1957)
(MJ) keine jüdische Abstammung erkennbar, angesichts der zahlreichen Funktionen in NS-Orgamnisationen auch unwahrscheinlich
(MJ) lt. einer Bemerkung in der Personalakte zur Berechnung der Versorgungsbezüge war Schüller anerkanntes Opfer des Nationalsozialismus. Eine OdN-Akte ist nicht vorhanden.