Maria Luisa Fuchs (Dahl)
Vita
(LEA) Dolmetscherin
Dahl, Maria geb. Fuchs, geb. am 13.08.1898 in Heiligenwald, Ehemann war Jude, April 1938 Emigration nach Frankreich, Dezember 1938 Rückkehr an die Saar, um Tochter zu holen, 1941 Scheidung vom Ehemann auf Druck
(Mk) Magd, Stütze, katholisch, ledig
v. Heiligenwald
23.12.1920 Sulzbachstr. 63
29.12.1920 Heiligenwald
v. — " —
20.08.1923 Lessingstr. 28 b/Fahr
02.11.1923 St. Joh. Str. 23
13.03.1924 unbekannt
v. Konstanz
23.11.1924 Winterbergstr. 10
23.04.1925 Luisenstr. 13
28.05.1925 Mainzerstr. 84
11.07.1925 Nassauerstr. 13
18.08.1925 Saargemünderstr. 6
24.11.1925 Heiligenwald (Saar)
v. — " —
07.12.1925 Am Kaninchenberg 35
23.03.1926 Scharnhorststr. 11
08.11.1926 Futterstr. 10 b/Ascher
22.01.1927 Bahnhofstr. 64 b/Klippel
03.05.1927 Edenstr. 40 b/Melwig
21.09.1927 Edenstr. 7 b/Schmitz
07.05.1929 Edenstr. 17 bei Dierstein
verh. am 31.05.1930 St.Amt II Nº 205 mit Sigmund Dahl, Kaufmann, geboren am 22.07.1891 zu Gevenich
(Mk-M) Damenschneiderin, gesch.
23.12.1920 v. Heiligenwald
Sbr. Semperstr. 25
06.04.1938 Sbr. Saarstr. 2
20.01.1939 Weißdorfstr. 21
10.02.1939 Ad Hitlerstr. 95
01.01.1940 v. Frankfurt a.M. zrk.
12.12.1944 Heiligenwald jakobstr. 5
25.12.1944 Heinitz, Elversbergstr. 4
v. Sbr. Bahnhofstr. 95
13.04.1945 Sbr. Lessingstr. 14
31.08.1945 Rückertstr. 11
26.01.1946 Sbr. Mainzerstr. 84 (b. Fuchs)
12.12.1949 Sbr. 3, Parkstr. 2 b/Saarl. Versich.
(ML) Maria Luisa Dahl geborene Fuchs
13.08.1898 in Heiligenwald / Ottweiler / Rheinprovinz
Verfolgungsgrund: rassisch
Aufenthalt: Saarbrücken / Saarbrücken / Stkrs. Saarbrücken / Saarland / Deutsches Reich
(HA) geschieden 26.10.1941, Landgericht Saarbrücken 2 R 43/41
(TA) wh. Parkstr. 2
verst. im Ev. Krankenhaus, Großherzog-Friedrich-Str. 44
(OdN-Akte) StAr SB V43/2-190
Die Antragstellerin hat nach Ablauf der Frist des § 4 (1) des WGG. v.
10.7.51 die Anerkennung ihres früheren Ehemannes Sigmund Dahl als Opfer des Nationalsozialismus zu ihren Gunsten beantragt, der nach ihren Angaben im Jahre 1938 aus rassischen Gründen nach Frankreich emigriert und im August 1942 vom Lager Drancy nach dem KZ Auschwitz deportiert worden ist.
Eine Todeserklärung über Sigmund Dahl ist nicht beigebracht worden. Die Kommission musste den vorliegenden Antrag zurückweisen, da stichhaltige Gründe für eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumnis der Antragsfrist nicht vorgebracht worden sind und im übrigen eine Anerkennung von vermißten Personen zugunsten Dritter nach dem Wiedergutmachungsgesetz nicht möglich ist. Außerdem hätte auch bei rechtzeitiger Antragstellung und Vorlage einer Todeserklärung die Antragstellerin nicht als unterhaltsberechtigte Hinterbliebene gem. §9 (3) des WGG. anerkannt werden können, da die Ehe mit Sigmund Dahl auf ihr Betreiben am 10.6.41 durch das Landgericht Saarbrücken - 2 R 43/41 geschieden worden ist und auf Grund
dieses Verhaltens § 3 (1) a.a.o. Anwendung findet.
Bemerkungen
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