Hermann Hersch (Cwi) Deresiewicz

Status:
Verfolgungsbedingter Tod
Geschlecht:
männlich
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
Cwi
Geburtsdatum:
20. Oktober 1905
Geburtsort:
Wohnort:
Ort der Schädigung:
Todesdatum:
1942
Verstorben in:
Signatur LEA:
6684
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(Mk) Kaufmann, ledig
v. Homburg/Saar
07.1.1930 Alte Lebacherstr. 4 Eltern
15.05.1930 Kaiserstr. 2a bei Schneider
10.08.1930 Sofienstr. 2 b/Lenk
21.02.1931 Nauwieserplatz 5 b/Monning [Wilhelm, Witwe]
12.02.1932 Alte Lebacherstr. 4
17.08.1932 Kasernenstr. 7 bei Roth
05.11.1932 Alte Lebacherstr. 4
20.04.1933 Viktoriastr. 13a
01.06.1933 Nauwieserstr. 21
31.08.1935 Dudweilerstr. 104
02.10.1935 Alte Lebacherstr. 4
30.10.1935 Kattowitz /Oberschl. Polen
(USHMM) wh. Lagiewniki, Polen
(GB-BA) Dereszewitz, Cwi
in Tylawa/Krosno/Galizien
wohnhaft in Saarbrücken
Deportation Auschwitz, Konzentrations- und Vernichtungslager
Todesort Auschwitz, Vernichtungslager
(LEA) Ich, die unterzeichnete Chaja Zwia BESSERGLICK geb. Blaustein, geboren 3.3.1909 in Polen, derzeit vohnhaft in Haifa, Arlosoroff-Str. 120 und Inhaberin der israelischen Kennkarte Nr. 0/309 341 erklaere hiermit folgendes an Eidesstatt:
Ich kannte die Eltern von Frau Sofie Friedmann geb. Deresiewiecz und zwar Herm Isaak Deresientos und seine Ehefrau Miriam, die im Jahre 1939 in Auschwitz lebten, seit 1939, da meine Schwester Nechama Blaustein im Jahre 1939 einige Wochen vor Ausbruch des Krieges den Sohn von Isaak und Miriam Deresievicz, namens Hermann Deresiewicz geheiratet hat. Ich selbst lebte damals in Krakau.
Nach Ausbruch des deutsch-polnischen Krieges und nach Besetzung Polens durch die Deutschen, zog meine Schwester Nechama mit ihren Mann zu mir in meine Wohnung in Krakau. Im Jahre 1940 wurde uns durch einen Eisenbahner ein Schreiben des Ehepaares Deresievicz aus Auschwitz mitgebracht, in welchem diese darueber klagten, dass sie hungern und kein Geld haetten. Meine Schwester, Nechama Deresiewicz, geborene Blaustein, die blond war und kein juedisches Aussehen hatte, streifte ihre juedische Armbinde ab und fuhr - als Nicht-Juedin getarnt, nach Auschwitz und brachte dem Ehepaar Deresiewicz Lebensmittel mit, die ich vorbereitet hatte. Dies wiederholte sich noch einige Male
im Jahre 1940. Noch im Jahre 1940 erhielt ich die Verstaendigung, dass Frau Miriam Deresievicz im Jahre 1940 verstorben ist. Ob sie eines natuerlichen Todes gestorben ist, oder waehrend der damals bereits bestandenen Verfolgung gewaltsam ums Leben gekommen ist, ist mir nicht bekannt.
Tel-Aviv, den 28. November 1971

Bemerkungen

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