Lea Klinker (Eichenstein)

Status:
Verfolgungsbedingter Tod
Geschlecht:
weiblich
Geburtsname:
Klinker
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
04. Juni 1887
Wohnort:
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
21. Januar 1942
Verstorben in:
Signatur LEA:
Ehepartner:
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Nicht bekannt
Vater:
Nicht bekannt
Geschwister:
Nicht bekannt
Kinder:
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(ML) Lea Eichenstein geborene Klinker
04.06.1887 in Perehinsko (Pärrähisko) / Polen
"Rasse": JJJJ
Verfolgungsgrund: rassisch
Gestorben an den Folgen der NS-Verfolgung
Todesdatum: vor 08.05.1945
17.05.1939 Lerchesflurweg 37, Saarbrücken / Stkrs. Saarbrücken / Saarland / Deutsches Reich
DEPORTATION 21.01.1942
Deportiert ab: Leipzig - Dresden (pickup places on deportation route)
Zielort der Deportation: Riga, Ghetto
(GB-BA) Eichenstein, Lea geb. Klingler
geboren am 04. Juni 1887
in Perechinsko (ukr. Perehinske)/Dolina/Galizi
wohnhaft in Leipzig und in Saarbrücken
Deportation ab Leipzig/Dresden
21. Januar 1942, Riga, Ghetto

Bemerkungen

Ehemann Berisch Bernhard Eichenstein 25.07.1886 Zydaczow Ukraine – 19.05.1941 KL Dachau
Kinder:
Benno Eichenstein 14.04.1914 Leipzig – ?
Simon Eichenstein 16.08.1915 Leipzig – 06.12.1942 KL Auschwitz; (o)
Hanne Khana Eichenstein 13.08.1919 Leipzig – ?, verh. Avny
Hermann Eichenstein 29.09.1922 Leipzig – 18.09.1942 KL Sachsenhausen (o)

Biografie

Lea Eichenstein wurde am 04.06.1887 in Perchinsko, Galizien, als Tochter von Shimon und Esther Klinger (Mädchenname Malka) geboren. Am 28.07.1912 heiratete sie in Rozniatow den Händler Sachar Eichenstein, geboren am 25.07 1886 in Zydaczow, Österr.-Polen. In Leipzig wurden der Sohn Bruno (14.04.1914), der Sohn Simon (16.08.1915), die Tochter Hanna und der Sohn Hermann (29.09.1922) geboren. Die Familie wohnte in Leipzig in der Gerberstraße 28, in der Humboldtstraße 26. Später musste Lea Eichenstein mit Sohn Hermann in das Judenhaus Kleiststraße 3 umziehen. Die Tochter Hanna emigrierte und lebte später in Israel. Als die Deportationen begannen, wurde Lea zunächst von der Transportliste vom 21 01.1942 gestrichen. Dann verschleppten die Nationalsozialisten sie nach Riga. Seitdem gilt sie als verschollen. Bertram, Ellen: Menschen ohne Grabstein: Die aus Leipzig deportierten und ermordeten Juden. Herausgegeben von Rolf und Brigitte Kralovitz in Verbindung mit der Ephraim Carlebach Stiftung und der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Leipzig, 2001, S. 85. Sächsisches Staatsarchiv Leipzig, Meldekartei SF 6425/0648f. Yad Vashem Archiv. Persönliches Schreiben der Tochter Hanna Avny, geb. Eichenstein, Kirjath Chaim (Israel), 22.06.1979.
Q: Herausgeber: Deutsch-Russisches Zentrum Sachsen e.V (Hg.) JJIS - Journal Juden in Sachsen, April 2010. https://d-nb.info/1020561874/34