Siegfried Alexander
Vita
Heirat 11 Jul 1919 Berlin, Germany
Rabbiner in Saarbrücken 1921-1924, eine Tochter in Saarbrücken geboren
(Mk) Alexander, Dr. Siegfried 12.10.1886 Lobsens
StA Preußen
isr., verh., Rabbiner
c. Cöthen
19.09.1921 Viktoriastr. 25
15.12.1921 Rosenstr. 8
10.11.1922 Dudweilerstr. 69
01.06.1924 Berlin, Wörtherstr. 36 [Spandau. = Adr. der Eltern]
(AJ) Dr. Siegfried Alexander (geb. 1886 in Losens, Posen, umgekommen 1944 im KZ Auschwitz): studierte von 1907 bis 1912 in Berlin und Würzburg (Promotion ebd. 1915); im Ersten Weltkrieg Frontsoldaten, dann Feldhilfsrabbiner, seit 1919 Rabbiner in Köthen, Anhalt; seit Oktober 1921 Rabbiner in Saarbrucken, seit Mai 1924 bis zur Auflösung der Gemeinde 1938 Rabbiner in Berlin in der Gemeinde Ahawas Achim, dazu akademischer Religionslehrer an höheren Schulen im Bezirk Wedding und Seelsorger des jüdischen Krankenhauses und Altenheims; blieb auch nach 1938 in Berlin als Rabbiner, Seelsorger und Religionslehrer; am 12. März 1943 mit seiner Frau in das KZ Auschwitz deportiert.
Q: https://www.alemannia-judaica.de/saarbruecken_synagoge.htm#Aus%20der%20Geschichte%20der%20j%C3%BCdischen%20Gemeinde
(ML) Dr. Siegfried Alexander
12.10.1886 in Lobzenica (Lobsens) / Wyrzysk / Polen
Ausbildung: Uni Würzburg
"Rasse": JJJJ
Verfolgungsgrund: rassisch
Gestorben an den Folgen der NS-Verfolgung
Todesdatum: vor 08.05.1945
17.05.1939 Iranische Str. 2, I., Wedding / Wedding / Stadt Berlin Wedding / Deutsches Reich
vor 12.03.1943 Chausseestr. 18, Mitte / Mitte / Stadt Berlin Mitte / Deutsches Reich
Deportationsdatum: 12.03.1943
Deportiert ab: Berlin
Zielort der Deportation: Auschwitz, Extermination Camp
(GB-BA) Alexander, Siegfried Eliezer Elieser
geboren am 12. Oktober 1886
in Lobsens (poln. Lobzenica)/Wirsitz/Posen
wohnhaft in Berlin (Wedding)
Deportation ab Berlin
12. März 1943, Auschwitz, Konzentrations- und Vernichtungslager
Todesdatum 23. März 1943
Todesort Auschwitz, Vernichtungslager
(W) Stolperstein Berlin, Iranische Str 2 (Gesundbrunnen)
(Bio) ALEXANDER, Siegfried, Dr., geb. 12. Okt. 1886 in Lobsens (Lobzenica), Posen, verschollen 1944 im KZ Auschwitz. - Sohn des Kaufmanns Wilhelm A. und der Tina, geb. Cohn (gest. vor 1914); 1907 Abitur in Bromberg (Bydgoszcz), Posen. 1907-1912 HWJ und Univ. Berlin sowie 2 Sem. an der Univ. Würzburg; ab 1. Febr. 1913 für einige Monate Religionslehrer am kgl. Gymnasium in Schneidemühl (Piła); 21. Okt. 1915 Promotion in Würzburg (Rig. 18. Nov. 1914); um 1916 Leiter einer Religionsschule in Berlin-Gesundbrunnen: im 1. WK Frontsoldat, 1917-1918 Feldhilfsrabbiner, 1918 ausgezeichnet mit dem EK 2. 1918 Rabbinatsautorisation an der HWJ, seit 28. Febr. 1919 gemäßigt-konservativer Rb. in Köthen, Anhalt. Ebenfalls 1919 Heirat mit Adelheid Ries (geb. 19.02.1897 in Osterholz-Scharmbeck); der Sohn und die zwei Töchter aus dieser Ehe emigrierten später nach Israel. Seit Okt. 1921 Rb. in Saarbrücken, Mai 1924 Rb. in Berlin in der Gemeinde Ahawas Achim (bis 1938/ Auflösung der Gemeinde), akademischer Religionslehrer an höheren Schulen im Bezirk Wedding und Seelsorger des jüdischen Krankenhauses und Altenheims; ab 1938 an anderen noch bestehenden Synagogen Berlins tätig, 1938-1939 auch Religionslehrer an der Schule Rykestraße 53. Mitglied in der Vereinigung brandenburgischer Rabbiner und der Berthold Timendorfer Jubiläums-Loge Berlin. 12. März 1943 zusammen mit seiner Frau in das KZ Auschwitz deportiert.
Q: Biographisches Handbuch der Rabbiner, Teil 2
Bemerkungen
(RS) Vater Wilhelm Alexander
Mutter Tina Alexander geb. Cohn
(Mk) Ehefrau Adelheid Alexander geb. Ries 19.02.1897 Schwarmbeck – 1943
Kinder:
Eduard Alexander 1921–
Tina Gertrud Alexander 07.04.1923 Saarbrücken –
(RS) Hanna Alexander 10.03.1926 Berlin –
CV aus der Diss. s. https://www.zobodat.at/biografien/Alexander_Siegfried_beitrgezurornith00alex-3.pdf