Hans Klausner

Status:
Geschlecht:
männlich
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
14. September 1912
Geburtsort:
Wohnort:
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
26. Oktober 1965
Verstorben in:
Signatur LEA:
Ehepartner:
Nicht bekannt
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Nicht bekannt
Vater:
Nicht bekannt
Geschwister:
Kinder:
Nicht bekannt
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(HZ) III-1933-52 Klausner, Hans 14.09.1912 Frankfurt a/M., ohne WO, Pol., led, isr, Kfm.
wg. Betrugs u. Unterschlagung 07.01.1933, durch Rev. 4 Wissmann, Stein
Am 09.01.1933 um 11.30 Uhr dem Amtsgericht vorgeführt durch Ldj. Wagner
(HZ) III-1933-655 Klausner, Hans 14.09.1912 Frankfurt a/M., ohne WO, Pol., led, isr, Kfm.
Betrug, Sammeln für die Nothilfe v. Neunkirchen 25.03.1933, durch Ulrich
Am 27.03.1933 um 11.25 Uhr durch Landj. Höhn dem Amtsgericht zugeführt.
(RS) Residence 1936 Paris, France
Residence Nov 1938 Bombay, Mumbai, Indien
(StFM) Hans Klausner besuchte von 1918 bis 1922 die Volksschule in Frankfurt und das Philanthropin, wo er 1931 das Abitur machte. Anschließend war er Volontär bei der Schuhgroßhandlung Albert Kaufmann in der Taunusstraße 36. Ende 1933 flüchtete er von der Kronberger Straße 27 zunächst ins Saarland, wo er wegen seiner Hilfe für andere Juden beim Grenzübertritt (Verstoß gegen das Devisengesetz) zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt wurde, und floh später nach Frankreich. Er heiratete die in Mexiko City am 24. Oktober 1924 geborene Rosemarie Riedel und hatte mit ihr einen Sohn. In Frankreich
war er Mitglied der Liga für Menschenrechte und des jüdischen Flüchtlingskomitees. Nach dem Wahlsieg von Daladier zog er Ende 1938 nach Bombay in Indien, wo er von den Engländern bis 1946/47 interniert wurde.
Er soll dort aber auch für General Electric tätig gewesen sein. Nach seiner Entlassung reiste er 1946 über Hamburg nach Frankfurt, wo er 1948 in der Maßholderstraße 12 in Griesheim und bis 1950 in der Zuckschwerdtstraße 11 in Höchst wohnte. Er arbeitete als Jurist für die US-Armee bei verschiedenen Behörden, u.a. in Gießen, München und Ludwigsburg. 1949 war er bei der HIAS beschäftigt; außerdem wollte er ein Büro für Auswanderungsfragen für Studenten gründen. 1957 lebte er in Siegen-Marienborn, später mit seiner zweiten Ehefrau Rita Cäcilie Klausner, geb. Friedhoff, in Köln. Er starb am 26. Oktober 1965.
(Q: www.stolpersteine-frankfurt.de/media/pages/dokumentation/6005c26919-1659187902/doku2021_web.pdf)

Bemerkungen

(RS) Vater Israel Machel Mendel Klausner 1882–1943
Muttter Lea Klausner geb. Ralibort 1885–1943
Bruder Heinrich Henri Klausner 1910–1974
1. Ehefrau Rose-Marie Klausner geb. Riedel 1924–
Sohn Michael Klausner 1948–
2. Ehefrau Rita Caecilie Klausner geb. Friedhoff