Reinhold Hans Cassirer

Status:
Überlebend
Geschlecht:
männlich
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
12. März 1908
Wohnort:
Nicht bekannt
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
17. Oktober 2001
Verstorben in:
Signatur LEA:
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(W) Reinhold Cassirer (* 12. März 1908 in Berlin; † 17. Oktober 2001 in Johannesburg) war ein deutsch-südafrikanischer Galerist jüdischer Herkunft und Ehemann der Literaturnobelpreisträgerin Nadine Gordimer.
Reinhold Cassirer stammte aus der Familie Cassirer. Sein Vater war der Berliner Unternehmer Hugo Cassirer, seine Mutter Charlotte (Lotte) Cassirer, geborene Jacobi. Seine Onkel waren Ernst Cassirer, Bruno Cassirer und Paul Cassirer.
Cassirer studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Politikwissenschaften und Soziologe. Dort verband ihn eine Freundschaft mit Golo Mann. (...)
1933 wurde Cassirer in Heidelberg mit der Dissertation "Die Beziehungen zwischen Kapital und Arbeit in England. Die Mond-Turner-Konferenz 1928–1930" zum Dr. phil. promoviert. Das Unternehmen seiner Familie wurde in der Zeit des Nationalsozialismus enteignet und von Siemens übernommen. Cassirer gelang es noch, die Kunstsammlung seines Vaters in die Niederlande zu schmuggeln. Den Anlass zur Emigration aus Deutschland gab 1935 der Tod seines Stiefvaters Alfred Fürstenburg, der als Arzt mit Berufsverbot belegt worden war und sich erschoss, als er von der SS abgeholt werden sollte.
Mit seiner ersten Frau emigrierte Cassirer 1935 nach Südafrika. Zunächst arbeitete er für ein Bergbauunternehmen, das Kunde des väterlichen Unternehmens gewesen war. 1939 schloss er sich freiwillig der Union Defence Force an. Während des Zweiten Weltkriegs hörte er für die British Army deutsche Funksprüche ab und übersetzte sie. Nach dem Militärdienst in Südafrika erhielt er die Staatsbürgerschaft des Landes.
1954 lernte er Nadine Gordimer kennen und heiratete sie im selben Jahr in zweiter Ehe. (...)
In Südafrika war Cassirer zunächst im Bergbauwesen selbstständig tätig. (...)
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhold_Cassirer
(SBC) zur Schule gegangen in Saarow, seit 1923 Bad Saarow, in Brandenburg, wo sein Vater 1920 ein Landgut gekauft hatte
Jurastudium in Heidelberg, besucht aber stattdessen Vorlesungen in Kunstgeschichte
Wechsel zur Soziologie, 1932 Promotion bei Alfred weber in Heidelberg
nach der Promotion Heirat mit der Kommilitonin Marianne Skaller und Eintritt in den Familienbetrieb
Verkauf der Kabelwerke und im Dezember 1935 Emigration nach Südafrika, Arbei in der elektrotechnischen Industrie bis Wehrdienst 1940
Überstellung zum britischen Militär und Versetzung nach Kairo (S. 389-94)
Elternhaus: Berlin, Sigismundstr. 1 (S. 410)
langjährige Erkrankung an Lungenemphysem (S. 412)
Reinhold Cassirers, der am 13. Oktober 2007 in dem gemeinsamen Haus starb (S. 410) [offenbar Irrtum, alle anderen Quellen geben den 17.10.2001 an]

Bemerkungen

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