Lina Salomon
Vita
(Mk) Salomon genannt Salten, Lina 01.02.1890 Cöln
StA: Preußen
Is., ledig, Schauspielerin
von Charlottenburg
20.09.1913 Neumarkt 5
06.04.1914 auf Reisen ansch.? nach Cöln
Von Reisen (Eupin)
13.10.1914 Neumarkt 5
05.11.1914 auf Reisen
(PZ) Lina SALTEN (eigentlich: Lina SALOMON) war in der Saison 1913/14 in Saarbrücken als Schauspielerin im Fach Naive, Sentimentale engagiert.
Zusammen mit Amanda SEMRAU, ebenfalls Schauspielerin, wohnte sie am Neumarkt 10
(W) Lina Salten (* 1. Februar 1890 in Köln; † Januar 1943 im KZ Auschwitz; gebürtig Lina Salomon) war eine deutsche Schauspielerin.
Sie erhielt ihre schauspielerische Ausbildung bei Max Martersteig in Köln und trat ihr erstes Engagement 1910 am gerade errichteten Städtischen Schauspielhaus in Hagen an. Ab 1912 spielte sie besonders in Berlin, wo sie am Rose-Theater, beim Thalia-Ensemble, am Berliner Theater und an den Meinhard-Bernauer-Bühnen zu sehen war. Von Ende September 1913 bis Anfang November 1914 unternahm sie eine Tournee, die sie unter anderem nach Saarbrücken und Köln führte.
In Franz Portens Filmbiografie Der Film von der Königin Luise gab sie ihr Leinwanddebüt als Kronprinzessin Friederike. Ein Jahrzehnt lang übernahm sie größere und kleinere Rollen in deutschen Stummfilmen. Bereits vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 war die jüdische Künstlerin nahezu in Vergessenheit geraten. Am 12. Januar 1943 wurde sie mit dem 26. Osttransport nach Auschwitz deportiert und dort aller Wahrscheinlichkeit nach vergast.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Lina_Salten
(W) Bereits vor der so genannten "Machtergreifung" der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 war die jüdische Künstlerin nahezu in Vergessenheit geraten und als Schauspielerin kaum noch aktiv. Von den Nazis endgültig "kaltgestellt", war Lina Salten "im letzten Friedensjahr 1939 bei der jüdischen Familie Georg Levin in der Uhlandstraße in Berlin-Wilmersdorf (heute Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf) gemeldet, bis Ende 1942 fand sie Unterschlupf in der Rosenheimer Straße 23 im Postbezirk "Berlin W 30" (heute Berlin-Schöneberg))
Einen Tag vor Heiligabend 1942 wurde Lina Saiten verhaftet und, zusammen mit anderen Juden, im Rahmen einer großangelegten "Säuberungswelle", in eine Berliner Synagoge getrieben, wo sie auf ihren Abtransport in Richtung Osten zu warten hatte. Am 12. Januar 1943 deportierte man sie mit dem 26. Osttransport nach Auschwitz.
Q: https://www.steffi-line.de/archiv_text/nost_film20b40/419_salten_lina.htm
Bemerkungen
Nicht bekannt