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Wendel Judciewicz

Status:
Nicht verfolgungsbedingter Tod
Geschlecht:
-
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
05. Oktober 1886
Wohnort:
Ort der Schädigung:
Todesdatum:
13. November 1944
Verstorben in:
Signatur LEA:
1565, 1566
Ehepartner:
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Nicht bekannt
Vater:
Geschwister:
Kinder:
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

Eisenbahnarbeiter; Hüttenarbeiter; Volljude
Heirat Saarbrücken 342/1913
LEA 1566 40% Kriegsbeschädigter des 1914/18
03.01.1939 - 31.07.1939 inhaftiert Strafgefängnis und Untersuchungsanstalt Saarbrücken wegen Nichtanmeldung von jüdischem Vermögen (Lerchesflur)
Misshandlungen
Mit weiteren Angaben können wir nicht dienen, da W. seit seiner Inhaftierung nichts mehr von sich hören ließ. (Eisenbahndirektion 26.04.1949)
Ausbildung Walzer im Eisenhammer
30.10.1918 - 19.12.1938 Bahnmeisterei I, Sbr. Bahnunterhaltungsarbeiter
04.10.1939 - 20.08.1940 Viehwagenreiniger Bhf. Bad Salzungen
13.06.1941 - 01.10.1942 Heerestandortverwaltung SB
10.11.1942 - 06.10.1944 Anterist & Schneider, Kassenbote
(Mk) Arbeiter
Mil: 08/10 I.R. 99
09.04.1908 —
Von S. Metzerstr. 31 Eltern
18.05.1908 Völklingen
von Pfalzburg
26.09.1910 S. Metzerstr. 2
01.03.1911 M. Krenzelsberg 37
02.081.1911 Türkenstr. 4
22.09.1911 Pfaffenkopfstr. 6
weitere Meldungen siehe Judciewicz (immer hier gemeldet)
05.10.1911 Wilhelmstr. 65
07.12.1911 Türkenstr. 4
11.11.1912 — " — 7
01.12.1912 Kirchenpfad 20
01.10.1913 Heusweilerstr. 7
01.03.1914 Breitestr. 19
02.09.1914 — " — 59
02.10.1914 Heusweilerstr. 7 (Mann z.Zt. Soldat)
02.12.1914 ins Feld (Mann)
von Train. Abtlg. 21 Forbach
05.10.1918 Heusweilerstr. 7
21.12.1921 Jenneweg Neubau
jetzt Hagelbergplatz 2
21.12.1933 Kleine Schulstr. 9a
(Mk-M) Arbeiter, irs. > k., verh.
09.04.1908 – 18.05.1908
26.09.1910 –
Sbr. Kl. Schulstr. 9a
verh. 09.12.1913 Sbr.
24.08.1940 v. Lerchfeld alle zrk.
(RS) Heirat 9 Dec 1913 Malstatt-Burbach, Saarbrücken
(OdN-Akte StAr SB V43/2-1189) Antrag der Tochter Erika
Wendel Weinberg wurde aufgrund seiner Rassezugehörigkeit im Januar 1939 von der Gestapo verhaftet und war bis zum 31.07.1939 in der Strafanstalt Lerchesflur, Saarbrücken, inhaftiert. Diese Angaben sidn aus dem Anerkennungsantrag ersichtlich. Als Entschädigung kämen insgesamt 7 Monate Haft in Frage.
Durch die Inhaftierung war W. ebenfalls 9 Monate erwerbslos. Wie aus einer beiliegenden Bescheinigung ersichtlich ist, hatte der Genannte bis zu seiner Verhaftung einen monatlichen Durchschnittslohn von 150.-- Mk.
Ausserdem macht die Tochter Erika Weinberg, die vom Vormundschaftsgericht als gesetzliche Vertreterin ihrer Mutter anerkannt ist, geltend, dass durch die Inhaftierung und Misshandlungen ihres Vaters Kleiderschaden in Höhe von 20.000.-- ffrs. entstanden sei. Diese Angaben erscheinen glaubhaft.

Bemerkungen

[Harmuthsachsen ist ein Stadtteil von Waldkappel im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.]
Todesdatum tlw 13.10.1944 angegeben, laut Sterbeurkunde richtig 13.11.1944
Ehefrau Martha Judciewicz geb. Christmann 19.05.1892 Holz, Saarbrücken – 04.04.1956 Merzig, Saar; [keine Jüdin], k.
LEA 1565 enthält Arbeitsbuch
in LEA 1566 als Beruf: Büroangestellter bei der Eisenbahn
Tochter Erika Judciewicz gen. Weinberg 18.03.1914 Saarbrücken; k.
GA Harmuthsachsen Nr. 30/1886
TA Heusweiler 243/1944
Vater Jakob Judciewicz gen. Weinberg 01.11.1857
Mutter Pauline Judciewicz gen. Weinberg geb. Luft