Arno Manfred Katin

Status:
Kein hinreichender Saarlandbezug
Geschlecht:
männlich
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
03. Juli 1916
Geburtsort:
Wohnort:
Nicht bekannt
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
2002
Verstorben in:
Signatur LEA:
Ehepartner:
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Vater:
Geschwister:
Kinder:
Nicht bekannt
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(RS) Mk Amsterdam: isr., Student
von Memel, Litauen
30.03.1936 Amsterdam, Claes de Rieselaan 9b
01.09.1936 Haifa/Palestina
(RS) vermutlich in Israel geheiratet, aber beide sind nach 1945 nach Deutschland zurück, wo wir ihm, einem leitenden Ministerialrat mit Bundesverdienstkreuz, die Umstellung auf bleifreien Sprit verdanken ... Dessen Mutter war eine Cousine von Shlomo RÜLF.
(Newspapers.com) ... Dr. Arno Katin, an air pollution expert with a high standing in the Federal Interior ministry.
Katin is one of those who came back from the promised land. He came to Palestine in 1936, fought in the war for Israeli statehood there and came back to study. He discovered he liked it here, his wife objected to the climate in Israel, so they stayed on. (Tri-City Herald, Pasco WA v. 08.04.1971, S.5)
(Immigration papers) first entry into Palestine 09.09.1936
1959 Dissertation: Katin, Arno Manfred: Beiträge zur Aufklärung der Mechanismen der Krackung von Äthylbenzol als Modellsubstanz von Teer-Kohlenwasserstoffen unter gleichzeitiger Reduktion von Eisenerzen. Dissertation. Aachen 1959, 81 S. mit Abb., 21 cm.
(CV Diss.) Lebenslauf
Am 3. Juli 1916 wurde ich in Frankfurt a.M. als Sohn des Reichsbankbeamten und späteren Kaufmanns Moritz Katin geboren. Ich habe die Reifeprüfung Ostern 1935 an der Oberrealschule in Memel abgelegt. Danach arbeitete ich ein halbes Jahr an der Schiffswerft Memel in der Abteilung Gießerei und Schlosserei.
Aus rassisch-politischen Gründen mußte ich 1936 auswandern und habe in Haifa an der Technischen Hochschule Chemie-Ingenieurwesen studiert. Nach bestandener Diplomprüfung April 1941 war ich bis Januar 1951 in der Consolidated Refineries Ltd., Haifa (Erdölraffinerie) als Betriebschemiker und von Januar 1951 bis Mai 1956 als Laboratoriumschemiker in Hamburg tätig. Danach habe ich mich im Institut für Chemische Technologie der Technischen Hochschule in Aachen mit den Untersuchungen zur vorliegenden Arbeit bis Mai 1958 beschäftigt.

Bemerkungen

(RS) Vater Chaim Marus gen. Moritz Katin 22.02.1885 Coadjuthen, Katyciai, Litauen
Mutter Johanna Katin geb. Rülf 02.12.1882 Holzhausen, Hessen – Ghetto Kaunas
Bruder Jacques Hugo Katin 20.10.1910 Paris
Schwester Irene Katin 06.11.1913 Paris – 15.06.1998 Bonn, NRW
Ehefrau Liese Lotte (Liesel) Katin geb. Alexander 20.02.1910 St. Wendel, Saar – 11.03.2002 Bonn, NRW