Paula Adelsheimer

Status:
Kein hinreichender Saarlandbezug
Geschlecht:
weiblich
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
12. April 1906
Geburtsort:
Wohnort:
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
06. März 1943
Verstorben in:
Signatur LEA:
Ehepartner:
Nicht bekannt
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Nicht bekannt
Vater:
Nicht bekannt
Geschwister:
Kinder:
Nicht bekannt
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(Mk) Adelsheimer Paula
12.04.1906 Scherenbeck, Rees
ledig
01.03.1924 Karcherstr. 13 [Schwester Bertha Kann geb. Adelsheimer]
01.11.1924 n. Scherenbeck
(GB-BA) Adelsheimer, Paula
geboren am 12. April 1906
in Scharmbeck/Hannover
wohnhaft in Berlin (Neukölln)
Deportation ab Berlin
06. März 1943, Auschwitz, Konzentrations- und Vernichtungslager
(W) Adelsheimer, Paula, geb. am 12.04.1906* in Scharmbeck, Hannover; Neukölln, Emser Str. 131; 35. Transport vom 06.03.1943, Auschwitz; Todesort Auschwitz, verschollen
Q: https://docplayer.org/41753441-Abramsohn-franziska-geb-am-in-posen-neukoelln-flughafenstr-21-todesort-minsk-verschollen.html
(bio) Paula Adelsheimer entstammte einer jüdischen Familie, deren Vorfahren seit vielen Generationen in Westfalen lebten. Die Wurzeln der Familie lagen in Lemförde – wie Schermbeck ein Ort, der an einer Grenze lag: ein Dorf zwischen Westfalen und Niedersachsen, etwa in der Mitte zwischen Osnabrück, Minden und Vechta.
Ihr Vater Gustav Adelsheimer, 1865 in Lemförde geboren, hatte den Ort verlassen und sich gemeinsam mit seiner Frau Emma in Schermbeck eine Existenz als Viehhändler aufgebaut. Die beiden bekamen einen Sohn und drei Töchter. Paula, geboren 1906, war die jüngste. „Sie war ruhig, bescheiden und gebildet, ganz die Tochter eines erfolgreichen Geschäftsmannes und respektierten Gemeindemitglieds“, erinnert sich ihre Nichte. (...)
Emma und Gustav Adelsheimer und ihre Tochter Paula, die sich um ihre mittlerweile betagten Eltern kümmerte, verließen im Januar 1939 Schermbeck und zogen nach Berlin. (...)
Am 6. März 1943 schließlich wurde Paula Adelsheimer von ihrem Vater getrennt. Sie wurde in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet. Ihr Name findet sich auf einer Liste zum „35. Osttransport“, ausgestellt von der Stapo(=Staatspolizei)-Leitstelle Berlin – einer von 661 weiteren Namen auf der Liste, und eine von sechs Millionen, die in der Shoah, dem industriellen Massenmord Hitler-Deutschlands an den europäischen Juden, ermordet wurden.
Elf Tage nach der Verschleppung der Tochter wurde der 78 Jahre alte Vater am 17. März 1943 in das KZ Theresienstadt deportiert. Er starb dort am letzten Augusttag 1943.
(Q: https://www.wochenblatt.com/landleben/nachrichten/der-name-in-der-schuetzenkette-wer-war-paula-adelsheimer-12531819.html)

Bemerkungen

Vater Vater Gustav Adelsheimer 1865 Lemförde, Diepholz – 31.08.1943 Ghetto Theresienstadt
Mutter Emma Adelsheimer geb. Sternberg 03.06.1864 Schermbeck, Wesel – 05.12.1942 Berlin
[ein Sohn und drei Töchter, Paula die jüngste ]
(RS) Geschwister:
Hulda Zadek geb. Adelsheimer 08.05.1886 Schermbeck, Wesel – 02.04.1942 Ghetto Warschau
Bertha Adelsheimer 1892–1990
Johanna Hanna Adelsheimer 1894–1982
Arthur Adelsheimer 1898–1971
siehe auch: https://rauhjewisharchives.org/entry/marga-silberman-randall/