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Karoline Levinger (Lansch)

Status:
Überlebend
Geschlecht:
weiblich
Geburtsname:
Levinger
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
16. September 1879
Wohnort:
Ort der Schädigung:
Todesdatum:
08. April 1966
Verstorben in:
Signatur LEA:
15603, 15604, 15605
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

Hausfrau
Lansch, Karoline geb. Levinger, geb. am 16.09.1879 in Güchenbach, gest. 08.04.1966 in Lebach, Jüdin, ab 1942 Überwachung durch die Gestapo, Juli - September 1942 KZ Theresienstadt
römisch-katholisch
(Mk-M) isr., Wwe.
v. Montigny
01.09.1914 n. Sbr.
18.12.1929 Gärtnerstr. 56
v. Frankfurt/M.
31.08.1940 n. Sbr. zurück von Evak.
Jeder Wohnungswechsel Abt. II 1a 72.20 melden 05.02.1942
24.07.1942 Verfügung über Einziehung des Vermögens (Bl. 7)
v. Jägersfreude, Schwarzenbergstr. 20
09.04.1945 St. Johanner Str. 92
11.05.1945 Nauwieserstr. 80
23.06.1945 Memelerstr. 20 = Schwarzenbergstr.
21.11.1949 Sbr. Halbergstr. 8 (SaarKnappschaftt)
16.08.1956 Halbergstr. 7
27.02.1964 Lebach/Saar, Mottener Str. 48
Die Familie Lansch war 1914 von Metz nach Saarbrücken gekommen. Während der Nazidiktatur befand sie sich wegen der jüdischen Abstammung von Mutter Karoline in ständiger Lebensgefahr. Dem Sohn Hans, der nach den Nürnberger Rassengesetzen als „Mischling“ galt, hatten die Nazis in Aussicht gestellt, bei „Frontbewährung“ nach Kriegsende als „deutschblütig“ eingestuft zu werden. Durch eine mutige Aktion in deutscher Uniform gelang es ihm 1942, durch Verhandlungen mit der Gestapo seine Mutter aus dem Konzentrationslager Theresienstadt, wohin man sie während seines Militärdienstes deportiert hatte, zu befreien. Zurück in Saarbrücken, überlebte sie Krieg und Diktatur. Hans Lansch, der bereits seit 1926 als Dirigent und Leiter zahlreicher Chöre gewirkt hatte, war nach dem Krieg viele Jahre Musiklehrer. Gestützt auf Feldpostbriefe an seine Braut, Briefe an ihn aus der Heimat, der Personalakte, Entschädigungsakten von Karoline und Hans Lansch sowie der Schwester und weiterer Verwandter zeichnet der Autor das bewegende Schicksal einer Familie und einer seltenen Rettung in dunkler Zeit nach. (https://hv-lebach.de/?p=3179)
(OdN) [anerkannt] Die Antragstellerin ist Volljüdin und war während des nationalsozialisitschen Regimes dauernden Vefolgungen ausgesetzt. Von Juli 1942 bis September 1942 befand sie sich in dem KL.-Theresienstadt. (StArch SB, V 43/2 - 694)
(SH) wh. Saarbrücken, Gärtnerstr. 56
Trier - Koblenz - Köln nach Theresienstadt
Abfahrtsdatum: 27.07.42, Deportierte: 1165, Ankunft: 28.07.42 (III/2, 1165)

Bemerkungen

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