Paul Joseph Levy

Status:
Verfolgungsbedingter Tod
Geschlecht:
männlich
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
17. November 1876
Wohnort:
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
26. Februar 1943
Verstorben in:
Signatur LEA:
Ehepartner:
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Nicht bekannt
Vater:
Nicht bekannt
Geschwister:
Nicht bekannt
Kinder:
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(Mk) Regierungs-Baumeister, verh.
Mil: Landwehr P. Batl. 3, 00-01
Von Reisen
18.08.1910 S. Gärtnerstr. 26
01.10.1910 Lessingstr. 26
30.09.1911 Köln
(RS) Heirat 16 May 1906 Bad Polzin, Polczyn-Zdroj, Polen
Scheidung 1923 Berlin
Heirat 7 May 1923 Berlin
(W) ab Oktober 1910 beim Maschinenamt in Saarbrücken tätig
1942 verlor das Ehepaar die eigene Wohnung im Stadtteil Berlin-Zehlendorf [Albertinenstraße 31] und musste als Untermieter in eine „Judenwohnung“ in Berlin-Wilmersdorf [Nestorstraße 54] ziehen. Im Februar 1943 bekam das Ehepaar den Befehl zum Umzug in das Sammellager Große Hamburger Straße. Von dort wurden sie am 26. Februar 1943 zum Güterbahnhof Moabit geführt und mit einem Transportzug [30. Osttransport] der Reichsbahn nach Auschwitz gebracht. Der Zug erreichte das Vernichtungslager Auschwitz am nächsten Tag, wo Paul und Charlotte Levy am gleichen Tag in der Selektion als „nicht arbeitsverwendungsfähig“ eingestuft und direkt danach in den Gaskammern ermordet wurden.
(W) In Danzig ausgebildet, zog es den Maschinenbauer Paul Levy (1876–1943) 1904 in den Nahen Osten zur Hedschasbahn, wo am 1. September 1908 die Bahnstrecke von Damaskus im heutigen Syrien nach Medina in Saudi-Arabien in Betrieb genommen wurde.
Im Mai 1906 heiratete Paul Levy seine Cousine Ida und lebte mit ihr in Damaskus und Beirut. Im Ersten Weltkrieg erhielt er das Eiserne Kreuz.
Zurück in Deutschland, wurde Levy Dezernent für Rationalisierung im Werkstättenwesen bei der Deut schen Reichsbahn in Altona und 1930 zum »Direktor bei der Reichsbahn« befördert.
1935 versetzte die Bahn den jüdischen Beamten vorzeitig in den Ruhestand. Levy zog nach Berlin-Zehlendorf. Die Emigration gelang ihm nicht mehr. Mit rund eintausend anderen Menschen wurde er am 26. Februar 1943 von Moabit nach Auschwitz deportiert.
Q: www.blankgenealogy.com/histories/Biographies/Levy/Paul%20Levy%20Book.pdf
(ML) Paul Levy
17.11.1876 in Stettin / Pommern
Ausbildung: TH Chbg., Techn. Prüf. amt/Oberpr. amt Bln.
"Rasse": JJJJ
Verfolgungsgrund: rassisch
Gestorben an den Folgen der NS-Verfolgung
Todesdatum: vor 08.05.1945
17.05.1939 Albertinenstr. 31, Zehlendorf / Zehlendorf / Stadt Berlin Zehlendorf / Deutsches Reich
DEPORTATION 26.02.1943
Deportiert ab: Berlin
Zielort der Deportation: Auschwitz, Extermination Camp
(GB-BA) Levy, Paul Joseph
geboren am 17. November 1876
in Stettin/Pommern
wohnhaft in Altona und in Wuppertal und in Berlin (Wilmersdorf)
Deportation ab Berlin
26. Februar 1943, Auschwitz, Konzentrations- und Vernichtungslager

Bemerkungen

1. Ehefrau (gesch.) Ida Levy geb. Levy 23.02.1884 Polzin [Połczyn-Zdrój (Bad Polzin), Westpommern ?]
(RS) Tochter Susanne Levy 12.09.1912 Köln – 16.07.2005 Los Angeles, CA, verh. Stumpf
2. Ehefrau Charlotte Frieda Levy geb. Lewy gesch. Olschki 03.10.1882 Berlin – 26.02.1943 KL Auschwitz; (ks)
Quellen:
https://www.stolpersteine-berlin.de/de/biografie/4544
https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Levy_(Eisenbahningenieur)