Edith Mantel

Status:
Überlebend
Geschlecht:
weiblich
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
22. Mai 1920
Wohnort:
Ort der Schädigung:
Todesdatum:
11. März 1999
Verstorben in:
Signatur LEA:
13438
Ehepartner:
Nicht bekannt
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Vater:
Geschwister:
Kinder:
Nicht bekannt
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(LEA) Büroangestellte
Mantel, Edith, geboren am 22.05.1922 in St. Veit, 1927 Umzug von Österreich nach Merzig, 1939 nach erster Evakuierung nach Tabarz/Thüringen verzogen, Aufenthalt in Metz bis 1943, 1944 nach zweiter Evakluierung nach Trippstadt verzogen, 1945 Rückkehr nach Saarbrücken
(Mk Vater) GD 22.05.1920, evgl.
v. Merzig Saar
01.04.1928 Haldystr. 17 Lord
jetzt 13
10.11.1931 Röntgenstr. 1 (Alle)
(ML) Edith Mantel
22.05.1920 in St. Veit an der Glan / Österreich
"Rasse": JJNN
17.05.1939 Saarbrücken
(OdN) StSB V 43/2 - 773 Mantel, Edith 12.05.1920 St. Veit/Österreich, staatenlos
Schülerin, jetzt Sekretärin (ADM 77/Dreiervertretung 77)
vor dem 30.01.1933 Saarbrücken 3, Haldystr. 13
vor dem 13.01.1935 Saarbrücken 3, Röntgenstr. 1
heute Saarbrücken 3, An der Trift 15
Saareinwohner seit 1924
"Mein Vater war Jude u. starb infolge der Aufregungen an Herzschlag. Ich mußte die höhere Schule verlassen u. hatte Schwierigkeiten eine Stelle zu finden. Während der Evakuierung konnte ich als Halbjüdin keine Arbeit bekommen, sodass ich immer auf die Ersparnisse meiner Mutter angewiesen war. Da ich mein Studium aufgeben mußte habe ich den Beruf meiner Wahl nicht ausüben können."
"Habe während der Evakuierung in Österreich keine Arbeit finden können. Es war dort keine Möglichkeit für uns gegeben. Überall wurden wir aus rassischen Gründen abgewiesen. Wir gingen dann nach Thüringen, aber auch dort konnte ich keine Arbeit bekommen, sodass ich ganz auf meine Mutter angewiesen war und von ihren Ersparnissen lebte. – 1943 übersiedelte ich nach Metz, weil ich dort bessere Möglichkeiten für mich sah. – Aber ich bekam keine Aufenthaltsgenehmigung, da ich polizeilich nicht einwandfrei war, und mußte wieder zurück. Auch meine Mutter wurde ausgewiesen. Es dauerte lange, bis ich wieder eine Stelle fand.
Evakuierung 12 Monate à 160.– RM = 1920.– Ausfall
Metz 3 Monate à 160.– RM = 480.– Ausfall
Wenn ich mein Studium hätte beenden können, so hätte ich auch heute eine bessere Verdienstmöglichkeit."
(EMV) Mantel, Edith 22.05.1920 St. Veit/Ostmark
12.04.1945 An Der Trift 15, 66123 Saarbrücken St.Johann
01.12.1985 Neugrabenweg 20, 66123 Saarbrücken St.Johann
28.05.1995 Am Schloßberg 7, 66119 Saarbrücken Alt-Saarbrücken [Altenheim am Schloßberg, zus. mit der Mutter]
11.05.1996 Theodor-Heuss-Straße 12, 66130 Saarbrücken Güdingen [Haus Sonnabend, zus. mit der Mutter]

Bemerkungen

Zeugnis des Oberlyzeum der Ursulinen in Saarbrücken von 1934
Orte St. Veit (Österreich); Saarbrücken; Merzig; Tabarz; Metz; Trippstadt
LEA 13439: Tochter des Mantel, Jakob, geboren am 30.12.1893
(Mk) Vater Jacob Mantel 30.12.1893 Sambor, Österreich – 14.11.1937 Saarbrücken; evgl.
Mutter Irma Mantel geb. Machné 30.11.1893 Himmelberg, Kärnten – 17.08.1969 Kärnten, Österreich; evgl.
Bruder Arnold Mantel 21.01.1923 Merzig, Saar; evgl.