Paula Scholem (Ochs)
Vita
Buchhalterin, war Geschäftsführerin im Geschäft ihres Mannes, das 1934 liquidiert wurde, wanderte mit ihrem Mann im März 1936 nach Brüssel aus, wurde in das Sammellager Mechelen gebracht, von dort am 20.9.1943 nach Auschwitz deportiert
(Opfer:) Mutter OCHS geb. SCHOLEM, Paula 27.03.1890 Odernheim a. d. Nahe.
Die Eltern liquidierten ihr Kaufhaus in St. Ingbert 1934 und zogen nach Saarbrücken, wo sie bis Juni 1936 wohnten. Der Sohn Simon ging dann nach Holland um einen landwirtschaftlichen Beruf zu erlernen. Die Eltern sind nach Brüssel ausgewandert. Nach dem Tod des Vaters (siehe weiter unten) blieb die Mutter in Belgien und wurde am 27.08.1943 verhaftet. Sie wurde in Malines interniert und am 20.09.1943 mit dem Transport 22A unter der Nr. 415 in Richtung Osten deportiert (Auskunft d. belgischen Ministeriums f. Gesundheit u. Familie v. 20.11.59. Zeitpunkt des Todes zwischen dem 21.09.43 und dem 01.06.45 unbekannter Ort.
Eine Inhaftierungsbescheinigung von Arolsen v. 15.12.1958 gibt an: 20.09.43 zum KL Auschwitz Transport XXII A/ Nr. 415.
(RS) Letzte Adresse lt. Moniteur belge/Belgisch staatsblad : Saint-Josse-ten-Noode/Sint-Joost-ten-Node (Brüssel), 4, rue André van Hasselt/André Van Hasseltstraat 4
(GB-BA) wohnhaft in Saarbrücken
Emigration 01. Februar 1939, Belgien
Deportation ab Mechelen (Malines)
20. September 1943, Auschwitz, Konzentrations- und Vernichtungslager
für tot erklärt
Bemerkungen
Aufgrund rechtlicher Bestimmungen können die Daten nicht angezeigt werden