Gretel Rose (Rachel) Peiser (Caro)

Status:
Überlebend
Geschlecht:
weiblich
Geburtsname:
Peiser
Genannt:
-
Alias:
Rachel
Geburtsdatum:
21. Februar 1923
Geburtsort:
Wohnort:
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
23. Juli 2012
Verstorben in:
Signatur LEA:
11713, 10195
Ehepartner:
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Vater:
Geschwister:
Kinder:
Nicht bekannt
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(LEA) 10195 Schülerin
Caro, Rachel, geb. Peiser, Gretel Rose, geb. 21.02.1923 in Stuttgart, Schülerin, 1938 Emigration nach Palästina
wh. bis 1924 Stuttgart, dann nach Sbr. Gustav Bruchstr., später August Kleinstr., LA Königin Luisenstr. 24
1937 nach Berlin, Mai 1938 zu den Eltern nach Sbr.
Juni 1938 ausgewandert nach Palästina, Ankunft 04.07.1938
1940 Heirat mit Chaim Caro, 3 Kinder geb. in Israel
1960 wh. Kibbutz Gewa/Israel auch Kwuzat Gewa
Wohnort als Antragsteller Kwuzat Geva (Israel)
(Mk-M) isr. ledig
01.08.1934 Sbr. Kg. Luisenstr. 24
10.04.1937 Berlin, Rosenthalerstr. 26
14.04.1938 Sbr. Kg. Luisenstr. 24
27.06.1938 Palästina
(JSe) Die Schwester [von Gustav Peiser], 1920 geboren, schloss sich der zionistischen Bewegung an und emigrierte nach Palästina; sie lebt seither im gleichen Kibbutz. (S. 20)
(JSe) Meine Schwester, die war sechs Jahre älter als ich, die war also dreizehn, vierzehn, die hat sich für den Zionismus begeistert. Damals, man kann sagen, dass die Nazizeit einen ungeheueren Einfluss auf den Aufschluss und Erhöhung des Zionismus gehabt hat, nämlich die Nazis waren überhaupt nicht dagegen. Also meine Schwester war eine begeisterte Zionistin, laizistisch, also überhaupt nicht religiös, aber linksgerichtet. Und sie hat eine Hascharah gemacht ein Jahr lang in Berlin 1938, die vollständig normal verlaufen ist. Ich sag’ nicht, mit Unterstützung der Deutschen – die Unterstützung kam von den amerikanischen Juden – aber die Deutschen haben überhaupt nichts dagegen gemacht. Und sie hat sogar im März 1938 eine Touristenreise nach Prag gemacht, die vollständig normal verlaufen ist. Dann kam sie zurück, und Anfang 1938 hat sie dann – sie war fünfzehn Jahre alt, ist doch ziemlich mutig – ganz alleine, mit einer Gruppe natürlich, hat sie Saarbrücken verlassen. In Genua hat sie sich eingeschifft, ist 1938 im Kibbutz hinter Nazareth angekommen, ein Kibbutz der Mapai, vollständig irreligiös, wo sie ziemlich einfach gewohnt haben. Sie ist 78 Jahre alt, und sie ist immer noch in demselben Kibbutz. Sie hat sich verheiratet mit siebzehn, hat vier Kinder bekommen – eines ist gestorben – und hat dreizehn Enkel. Also sie lebt seit 62 Jahren in diesem Kibbutz, wo ich sie öfter besuche. (Gustav Peiser, S. 54)
(myheritage) beerdigt Geva Cemetery, Kfar Yehezkel, Israel

Bemerkungen

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