Dieser Eintrag wurde noch nicht abschließend geprüft.

Rudolf Karp

Status:
Überlebend
Geschlecht:
männlich
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
31. Dezember 1904
Geburtsort:
Wohnort:
Ort der Schädigung:
Todesdatum:
19. April 1950
Verstorben in:
Signatur LEA:
5408
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(Mk) Schreiner
geb. Vorstadtstr. 21
Ottostr. 3
10.10.1927 Bülowstr. 30 (Beide)
04.10.1928 Riegelsbergerstr. 30
05.01.1931 Quierschied
(Mk-M) Karp Rudolf 31.12.1904 Saarbrücken
rk. RV: lt. Anm. vom 06.08.1945 israel., verh., Schreiner
von Quierscheid, Glashütte 2a
12.06.1939 Sbr., Neustr. 16
05.09.1940 v. Kassel alle zk.
03.12.1940 Sbr. Neustr. 4 alle
07.02.1944 Berlin Nº 65 Iranischestr. 2 (ehem.) [Jüdisches Krankenhaus]
v. K.Z.
06.08.1945 Sbr. Lessingstr. 58 (Mann)
v. Großenbuch
27.06.1945 Sbr. Parkstr. 1 (Frau + Kinder)
14.09.1945 Sbr. Lessingstr. 58 (Frau)
(OdN-Akte) StAr SB V43/2-557
01/1947 wh. Saarbrücken 3, Lessingstr. 58 (4 Zi.)
gel. Schreiner, jetzt Angestellter
Heirat 01.10.1927
30.04.1948 vorläufige Anerkennung:
Der Antragsteller ist Saareinwohner seit Geburt. Nach der Saarabstimmung verlor er aus rassischen Gründen seine Existenz. Im November 1938 wurde er anlässlich der Judenaktion verhaftet und in das KZ.-Lager Dachau verbracht. Am 20.12.1938 erfolgte seine Freilassung. Im Jahre 1944 wurde er durch die Gestapo Saarbrücken beim Reichssicherheitshauptamt Berlin bis zu seiner Befreiung im Mai 1945 inhaftiert. K. ist rassisch Verfolgter im Sinne des § 1, Ziffer 1 der Rechtsanordnung vom 25.4.1947. Er wurde von der Kommission einstimmig als Opfer des Nationalsozialismus anerkennt.
11.06.1948 Vorschuss in Höhe von 30.000.-- ffrs.
07.02.1949 Rate in Höhe von 45.000.-- ffrs.
18.05.1949 endgültige Anerkennung
25.06.1949 Ansprüche im Gesamtbetrag von 1.965.000.-- ffrs.
16.12.1949 Ratenzahlung in Höhe von 57.000.-- ffrs.
30.05.1950 Ratenzahlung in Höhe von 12.000.-- ffrs.

Bemerkungen

Nur Berufs- und Freiheitsschaden anerkannt.
Vater KARP Heinrich 14.06.1861 Thaleischweiler
Mutter Karp Emma geb. Kahn 31.01.1862 Thaleischweiler, Pfalz
Geschwister:
Karp Rosa 23.01.1888 Saarbrücken, Lehrmädchen, verh. Blumenberg
Karp Ludwig 26.08.1887 Saarbrücken, verst. 29.09.1889
Karp Frieda 08.05.1891 Saarbrücken, verh. Meier
Karp Wilhelm Sally (Willy) 06.04.1894 Saarbrücken, 17.08.1903 gestorben
Karp Salomon Bruno 01.01.1897 Saarbrücken
Karp Arthur Ludwig 20.10.1900 Saarbrücken
Karp Ida 31.12.1904 Saarbrücken, verw. Wolff, verh. Wertheimer
Karp Alfred 15.05.1908 Saarbrücken
Ehefrau Karp Cäcilia Elisabetha Gertrude geb. Pflug 24.05.1908 Malstatt-Burbach – 08.12.1964 Saarbrücken; k.
Sohn Karp Heinz Paul 29.01.1928 Saarbrücken M.B.
GA Saarbrücken 2/1905 GS
HA Saarbrücken II 410/1927 M
TA Quierschied-S. 70/1950
(LEA) 5408 TO Saarbrücken FALSCH
(W) Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Januar 1933 wurde das Jüdische Krankenhaus ein von der Allgemeinheit zusehends gemiedener Ort. Viel jüdische Ärzte verloren ihre Approbation oder durften ohnehin nur noch jüdische Patienten behandeln. Darüber hinaus wurde das Haus im Verlauf der Regimejahre immer wieder Ziel von Plünderungen, so dass eine geregelte Krankenversorgung sich ohnehin mehr als schwierig gestalten sollte.
Zudem wurde das Jüdische Krankenhaus mehr und mehr zu einer Sammelstätte für den Abtransport Berliner Juden in die verschiedenen Ghettos, Arbeits- und Vernichtungslager umfunktioniert.
(Q: https://weddingweiser.de/juedisches-krankenhaus/)