Eppstein Irvin

Autor: Marcel Wainstock

Irvin/Irwin Eppstein wurde 1898 in Philadelphia (USA) geboren, wohin sein Vater Jakob Eppstein ausgewandert war. Der Vater heiratete dort Johanna Braunschweig. Sie bekamen zwei Kinder, Irvin und Selma. Nach dem Tod seiner Frau kam Jakob nach Deutschland zurück, erwarb in St. Wendel 1922 ein Anwesen und eröffnete eine Drogerie. Nach deren Verkauf emigrierte die Familie (Jakob hatte in zweiter Ehe Laura geb. Lehmann geheiratet) 1935 zunächst nach Luxemburg und von dort 1939 nach Tel-Aviv.

Irvin wuchs in Mannheim und Saarbrücken auf. Er war in der Saarbrücker Synagogengemeinde Mitglied des „Jüdischen Jugendvereins Gabriel Riesser Saarbrücken“ und Vorsitzender des „Landesverbands Pfalz-Saar der jüdischen Jugendvereine Deutschlands“.

Irvin Eppstein war bis zur Anstellung von Léon Bloch als hauptamtlichem Organisten 1929 Chorleiter und Organist der Saarbrücker Gemeinde. Hauptberuflich war Eppstein Versicherungsmakler; sein Büro befand sich in seiner Wohnung in der Petersbergstraße 30. Er war eines der aktiven Mitglieder des „Komitees“ um Rabbiner Rülf.

In Palästina und später in Israel war er aktiv im „Herzl-Bund“ und in der „Bialik-Loge“, deren Vorsitzender er mehrere Jahre lang war.

Irvin Eppstein verstarb 1963 in Israel.

Eppstein hat mehrere Aufsätze zu literarischen und zionistischen Themen verfasst. Posthum  erschien: Irvin Eppstein 'Aus Schriften und Vorträgen. Eine Gedenkschrift', Tel-Aviv, Hrsg. von der Bialik-Loge der Bnej Brith und dem Präsidium des Herzl-Bundes, 1965, 64 S., mit einem Porträt des Autors als Frontispiz.

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